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Bildung – Lernorte für nachhaltige Ernährung

Bildung für Kopf und Bauch: Ernährungspraktisches Lernen für alle vom Acker bis zum Teller

Wo stehen wir?

Mündige Bürger

Bildung ist ein Schlüsselthema bei der Umsetzung der Ernährungswende in München! In diesem Sinne sieht der Münchner Ernährungsrat ein wesentliches Ziel darin, das Thema Ernährung mit seinen komplexen Zusammenhängen in allen Bildungsbereichen zu verankern, und zwar sowohl in den formalen Bildungsbereichen (KITAS, Schulen, Berufsschulen, Hochschulen, Weiterbildungsinstitutionen wie die IHK oder Dehoga) als auch in der non-formalen/ informellen Bildung.

Wo wollen wir hin?

Entstehen sollen mündige Bürger, die sich über Wirkungsweise und Qualität ökologisch angebauter Lebensmittel und ihrer Verantwortung als Konsument bewusst sind. Eine vorwiegend pflanzenbasierte Ernährung entsprechend dem Grundsatz der nachhaltigen Ernährung mit deutlich reduziertem Konsum von tierischem Eiweiß soll die Regel und nicht die Ausnahme sein. Jeder Bürger soll die den Flächenbedarf und virtuellen Wasserfußabdruck einzelner Lebensmittel und Gerichte kennen.

Unsere Forderungen

1. Jahres-Projekte in allen Kindertageseinrichtungen, Schulen und Horten

In allen städtischen Kitas, Schulen und Horten wird im Rahmen von Jahres-Projekten Wissen rund um das Thema Ernährung angeboten. Dabei steht der Erlebnischarakter im Vordergrund. Dafür brauchen die Einrichtungen jedoch Zugang zu dem notwendigen Equipment für die Verarbeitung der geernteten Lebensmittel.

2. Schaffung von Orten der Bildung auf Quartiersebene

Durch die Ausweitung der Angebote in den Bildungs-Lokalen, in den Alten- und Servicezentren und die Etablierung von LebensMittelPunkten in den Quartieren sind vielfältige Interaktionen zwischen Bürger:innen, sowie zwischen lokalen/regionalen Produzent:innen und Konsument:innen möglich. Es sind Orte informellen Lernens und Erlebens.

3. Weltacker und Weltgarten

Ernährungssouveränität muss für alle Menschen gegeben sein → denn damit kommen wir zur Ernährungsgerechtigkeit. Ernährungssouveränität klingt zunächst abstrakt und soll „begriffen“ werden. Dazu haben wir viele Projekt-Vorschläge zu bieten, wie den Weltacker auf einer Großfläche oder den Weltgarten auf einem kleinen Hochbeet.

4. Urban Gardening und Stadtgärtnern in jeder Nische

In jedem Quartier werden Gemeinschaftsgärten und Obstbäume angelegt, um den Bürgern die Möglichkeit zu bieten, Pflanzen kennen zu lernen und die Kulturtechnik Gemüse und Obstbau zu erlernen. Wissen und Praxis kommen hier direkt zusammen. Die Bürger sollen die heimischen Obstsorten und das Wissen rund um das Obst-Gartenjahr zu vermittelt werden.

5. Integration des Kompetenzbereichs Ernährung in die Lehrpläne

Das Thema Ernährung muss in all seinen Zusammenhängen Eingang in die Schulen finden. Als Querschnittsthema eignet es sich für alle Unterrichtsfächer von Mathematik über Biologie und Geschichte bis hin zu Fremdsprachen und Deutsch. So würde ein wesentlicher Beitrag dazu geleistet werden, dass verantwortungsvolle Konsument:innen heranwachsen, die zukunftsfähige Entscheidungen in ihrem Leben treffen.

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